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Hokos Nordlandfahrt 2002

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Drei Tage "Gemischtes"

Autor: Holger Koch (Hoko)

h.koch@hoko-data.de


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Das ist ja ungeheuerlich....! Schon wieder habe ich 3 Tage "geschlampt" und diese Seiten nicht gefüttert. Nun ja, hatte halt keine Lust. Ist ja schließlich Urlaub.... Keine Sorge, wird jetzt Alles nachgereicht: Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bin ich im Moment wieder "Solo" unterwegs. Schlappi und Ilka wollen noch nach Röros und sich Bergwerksmuseum und Schaubergwerk ansehen. Erstens habe ich das inzwischen schon mehrfach besucht, und außerdem zog vom Atlantik eine Regenfront heran, in die ich nicht hineingeraten wollte. Das schlechte Wetter kommt hier oben meist von Westen und regnet sich zum großen Teil an den Bergen der norwegischen Küste ab. Also flugs hinters Lenkrad geschwungen und dann ab über die Berge nach Schweden. Hat eigentlich prima geklappt. Leider habe ich mir jedoch auf der Flucht vor dem Regen auf den Schotterpisten der abgelegenen Bergpässe einen Stoßdämpfer abgerissen. Das Schlagloch war wohl doch 30 cm zu tief.... So beschloß ich zum Muddes-Nationalpark zu fahren, um dort auf einem schönen windgeschützten Waldparkplatz die Sache zu reparieren. Doch leider wars nix... Auf bewußtem Parkplatz angerollt, traf ich dort Ernst, Nanni und Günter, die gerade aus dem Sarek zurückgekehrt waren. Da gabs natürlich viel zu erzählen, und es wurde ein langer, gemütlicher Abend am Lagerfeuer. Am nächsten Morgen zogen die Anderen weiter Richtung Bjurälven, ein wunderschönes Karstgebiet an der norwegischen Grenze. Tja, und ich mußte ja nun wohl oder übel meinen abgerissenen Stoßdämpfer erneuern. Leider war die Aufhängung gleich mit abgebrochen, sodaß ich unter Zuhilfenahme mehrerer Schlauchschellen, etwas Draht sowie einem 2,5t Hebelspanngurt "etwas improvisieren" mußte. Damits nicht so langweilig war hat Petrus just für die Zeit der Reparatur die Himmelsdusche eingeschaltet. So, fertich... Kopf untern Lenker, Messer zwischen die Zähne, Bleiplatte in den rechten Schuh..! Jeder andere Autofahrer ist mein Feind..!!! Mit dem Sonnenschein kam dann aber auch die gute Laune wieder und ich bretterte auch zum Bjurälven... Leider konnte ich die anderen Drei dort nicht finden, statt dessen in meinen Vorräten noch zwei Gläser Appelmuus... Und so schmiss ich das abendliche Lagerfeuer an, mir selbst ne ordentliche Ladung Kartoffelpuffer mit Appelmuus rein, schob noch ne Dose gemischtes Obst hinterher, spülte mit nem halben Liter Ostfriesentee nach und ließ die Sache feierabendlich aufm Schisselon ausklingen... Heute morgen gings dann nach ausgiebigem Frühstück mit zwei Eiern und ner Ladung Multebeerenmarmeladenbrötchen wieder auf Achse Richtung Süden zum See bei Ytterhogdal, wo ich nun diese Zeilen tippere und den Abendsonnenschein genieße. Morgen werde ich mir und meiner Nordlandkalesche mal einen Ruhetag gönnen, wenns Wetter gut ist ein bischen aufm See rumschippern und mal wieder den Grill anschmeissen.... Übermorgen gehts dann weiter nach Mora, wo ich mich wieder mit Schlappi und Ilka treffen und wir gemeinsam zurückfahren wollen.

Es ist spät geworden. Deshalb heute nur kurz: Ilka und Schlappi getroffen und Schwedens höchsten Wasserfall besichtigt. Abends dort in der Nähe Lager bezogen, da ich morgen hier wieder mit Ernst, Nanni und Günter zusammentreffen werde und wir dann noch etwas wandern wollen. Anbei zwei Bilder der Stoßdämpfer Notreparatur. Die erste Version war nach 450km Schotterpiste bereits wieder zerbröselt. Die zweite mit dem 2,5 Tonnen Bergegurt hält bis jetzt einwandfrei.... Außerdem ein Panorama einer der ungezählten Seen. Bis Denne, Hoko.

1.Notreparatur, Haltbarkeit 450km

2.Notreparatur, Haltbarkeit....?

Ein Rundblick über einen der vielen "kleinen" Seen

Das Ende rückt näher

Tja, schon wieder 2 Tage nix Neues von Hoko..? Doch, doch, nur leider war an meinen letzten Übernachtungsplätzen kein GSM-Netz verfügbar, sodaß ich nichts einspielen konnte. Wie ihr aus den folgenden Bildern sehen könnt, habe ich mich wieder mit Nanni & Ernst zusammengefunden, Günter und Schlappi & Ilka suchen eigene Wege nach Hause. Mit den beiden alten "Nordlandfüchsen" Nanni & Ernst ist es ein wunderbares Reisen. Einsame Schotterpisten, stille Seen und wunderschöne Flußlandschaften leiteten uns vorbei an ruhigen Rastplätzen bei schönstem Wetter dem Zuhause wieder näher. Leider fällt unter diesen Bedingungen das Abschiednehmen von der nordischen Natur besonders schwer... Aber man hat ja den Trost das es im nächsten Jahr wieder in die letzte Wildnis Europas geht, und kann wärenddessen von den vielen schönen Fotos und Videos zehren, die man aus dem Nordland mitbringt. Morgen werden wir das letzte Mal in Schweden übernachten, dann werde ich mich noch einmal aus Fehmarn melden, und dann heißt es schon wieder Abschied nehmen bis zur nächsten Tour vom "Nordland-Hoko".... Bis Denne.

Preisselbeeren auf einem großen Ameisenhaufen

Am See bei Ytterhogdal

Rastplatz an einsamer Schotterstraße

Flußlandschaft in Mittelschweden

Nachtreif verdampft in der Morgensonne

Es wird Zeit zum Aufbruch

Der Alltag hat uns wieder

Leider sind auch 5 Wochen Urlaub irgendwann zuende. So sind wir jetzt wieder auf dem Campingplatz in Fehmarn angekommen. Und auch das leckerste Essen und das schönste deutsche Bier im Restaurant Steilküste kann nur schwer darüber hinweg trösten, daß uns nun für ein langes Jahr wieder der Alltag im Griff hat, bis es dann im nächsten August wieder heißt: Goto North, goto Lappland.... Ich würde mich freuen, wenn ihr auch nächstes Jahr wieder mit dabei seid. Bis Denne liebe Nordlandfreunde, euer Nordland-Hoko.

Abschied bis zum nächsten Jahr