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Hokos Nordlandfahrt 2004

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Das "Ende" ist nahe...

Autor: Holger Koch (Hoko)

h.koch@hoko-data.de


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Das ist ja ungeheuerlich....! Schon wieder habe ich 4 Tage "geschlampt" und diese Seiten nicht gefüttert. Nun ja, hatte halt keine Lust. Ist ja schließlich Urlaub.... Keine Sorge, wird jetzt Alles nachgereicht. Ich machs mir diesmal etwas bequemer und spule die Bilder ohne Untertitel ein. Ich denke mal ihr könnt aus dem Text ersehen welches Bild wozu gehört

Die Fahrt über den Stekenjokkpaß Richtung Marmorgrotta bot diesmal eine "kleine Geländeeinlage". Bei dem Versuch aufgrund des windigen und kalten Wetters einen Berg mit unseren Fahrzeugen zu "erklimmen", mußte Günter leider auf halber Strecke aufgeben. Die Bodenfreiheit seines Fahrzeugs reichte leider nicht mehr aus. Wir setzten die Fahrt mit der Nordlandkalesche fort, und erreichten über einen abenteuerlichen "Weg" (siehe Fotos) immerhin einen kleinen Vorgipfel, von dem wir die gewünschten Panoramaaufnahmen machen konnten. Barbara wollte an diesem abenteuerlichen "Erlebnis" lieber nicht teilhaben und "bewachte" Günters Auto.

Nachdem wir in der Marmorgrotta herumgekrochen sind, lüstete es uns wieder nach freier Luft und weiter Sicht. Da das Wetter ein Erbarmen mit uns hatte, und nicht nur beim Pilze sammeln trocken blieb, wagten wir mutig eine kleine Wanderung in das Karstgebiet entlang des Flusses. Als Dank wurden wir sogar gelegentlich mit Sonnenschein verwöhnt, und entdeckten neben div. tollen Wasserfällen auch noch einen "Bibersee" mit Burg und Dutzenden gefällter Birken. Es erstaunte uns welche gewaltigen Bäume der Biber gefällt hatte. Die Birken hatten teilweise Stammdurchmesser bis zu 20cm..! An der Burg entdeckten wir frische Spuren im Schlamm. Die Abdrücke hatten durchaus Handtellergröße; das Tier selbst bekamen wir leider nicht zu Gesicht.
Tja, wo waren wir denn stehengeblieben..? Achso, ja: Hällingsfallet... Da das Wetter dort eher "durchwachsen" war, zog es uns wieder nach Osten zum See zwischen Gäddede und Strömsund, an dem ich auf der Hinfahrt ja schon so tolles Wetter vorfand. Es klappte auch dieses Mal: Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Allerdings war es etwas kälter als bei der Hinfahrt. Zu einem erfrischenden Bad im See wars jedoch warm genug. Auch hier entdeckten wir div. Spuren eines Bibers einschließlich Biberburg. Günter meinte sogar das Tier gesehen zu haben wie es das Wasser auf einer seiner "Straßen" verließ und in das Ufergebüsch huschte.
Nach einem größeren "Rundgang" am See entlang, wurde der Nachmittag im "Liegestuhl" im warmen Sonnenschein verbracht. Außerdem wurde die an der Marmorgrotta eingerichtete Pilztrocknungsanlage neu bestückt. Da sich tagsüber der Gnittenbefall in Grenzen hielt, wurden die Mahlzeiten selbstverständlich im Freihen eingenommen, nur Barbara hatte da so ihre Probleme einen Ameisen freien Platz zu finden.... Drei große Ameisenhaufen in der Nähe sorgten für reichlich "Verkehr" auf den Ameisenstraßen, die die emsigen Tierchen quer über unseren Lagerplatz angelegt hatten. Zwei Tage hielt das schöne Wetter, dann mußten wir weiter nach Süden flüchten. Wir schoben uns auf dem ebenfalls schon auf der Hinfahrt benutzten Platz am Ljusnan in der Nähe von Floren ein, nachdem wir zuvor das Wasserkraftwerk oberhalb unseres Lagerplatzes besichtigt hatten. Auch hier hatten wir mit dem Wetter Glück, und so verbrachte Jeder den Nachmittag auf seine Weise: Günter schnappte sich seinen "Scholl - Latour" und seinen Liegestuhl, und fand einen Platz an der Sonne zum Lesen. Barbara strakelte durch den Wald und sammelte Preisselbeeren, und ich erspähte auf einem sandigen Waldweg eine große Ladung herrliche Steinpilze, die selbstverständlich zu einer passenden Abendmahlzeit verarbeitet wurden. Als Günter seinen "Scholl - Latour" ausgelesen hatte, konnte er's nicht lassen und suchte den gleichen Waldweg auf. Was dazu führte, das nicht nur die Pilztrocknungsanlage an ihre Kapazitätsgrenze kam, sondern auch unsere Mägen die Selbige erreichten. Die Folgen wurden auf verschiedene Art bekämpft: Barbara und Günter bemühten ihre rote SIG-Flasche und setzten auf div. "Verdauungsschnäpse", ich machte eine "Liegekur" auf meinem "Lieblingsschisselon" und befüllte mich mit etlichen Früchtetees. Nachdem ich nach einem abendlichen Bad im Fluß feststellen mußte das die Temperatur gegenüber der Hinfahrt ebenfalls deutlich gefallen war, wurde der Abend mit Fachsimpeln über die Wassertemperatur nordischer Gewässer gemütlich in der Nordlandkalesche verbracht, während Barbara sich bemühte die Berge von gesammelten Pilzen zu putzen und für die Trocknung aufzufädeln.
So, nun hilft es Alles nix: Der Urlaub nähert sich dem Ende und der letzte Übernachtungsplatz in Schweden wird an einem Badesee in der Nähe von Hestra angesteuert. Nachdem die Fahrt dorthin abwechselnd von Regen und Sonnenschein gekennzeichnet war, verwöhnte uns der Standplatz wieder mit schönem Wetter. Und so kam es wie es kommen mußte: Eine kurze Besichtigung der Umgebung führte zu der Erkenntnis das die Pilztrocknungsanlage eindeutig zu klein dimensioniert war. Da eine Kapazitätserhöhung aus Platzgründen scheiterte, wurde beschlossen, ab sofort keine Birkenpilze mehr zu verarbeiten, und sich "nur" auf Maronen und Steinpilze zu beschränken. Auch wurde beim Putzen wesentlich "großzügiger" vorgegangen. Nachdem sämtliche zur Verfügung stehenden Behältnisse wie: Körbe, Kartons, Klappkisten usw. aufgebraucht waren, mußten Günters und Barbaras Mägen die Restmenge aufnehmen. Ich sah mich nicht mehr in der Lage weitere Verdauungskapazität bereitzustellen, und begnügte mich statt dessen mit einem Bohneneintopf. Auf eine Salatbeilage verzichtete ich, statt dessen gabs als Nachspeise Williamsbirne auf Filmjölk mit groben, braunen Kristallzucker. Da es draußen stark "gnittete", wurde der Abend mit den letzten Resten des Verdauungsschnapses in der Nordlandkalesche verbracht.
Nach einer sehr stürmischen aber schönen Überfahrt wurde der Campingplatz Klausdorf angesteuert. Zuvor jedoch wurden in Burg auf Fehmarn noch einige "Ingredenzien" eingekauft. Da die Campingplatzgaststätte geschlossen hatte, weil die "Köchin am 1.September das Weite gesucht hatte", wie uns der Platzbesitzer mitteilte, mußten wir selbst für die nötige "Abschlußfestivität" sorgen. Es wurde gegeben: Ein "deftiges Steak" mit Kartoffelpüree und Erbsen und Möhrengemüse. Als Salatbeilage wurde ein gemischter Salat mit Paprika, Zuccini und französischen Gartenkräutern gewählt. Dazu gabs Köstritzer Schwarzbier. Da der Nordland - Verdaungsschnaps alle war, haben Barbara und Günter sich eine Flasche schottischen Whiskey beschafft, von dem die Beiden auch kräftig Gebrauch machten. Ich beschränkte mich auf "einige Töpfchen" Schwarzbier...

Tja, liebe Nordlandfreunde, das wars dann leider wieder für dieses Jahr. Eure vielen EMails zeigen mir, daß ihr anscheinend genauso viel Spaß und Freude an der Tour gehabt habt wie ich. Ich würde mich freuen, wenn ihr nächstes Jahr auch wieder mit dabei seid, wenn es im August/September wieder mit Hoko ins Nordland geht.
Bis Denne.... Euer "Nordland Hoko".


Abschied bis zum nächsten Jahr